Höchste abgeschlossene Ausbildung
Mikrozensus/Bildungsstandregister
Bildungsstand der steirischen Bevölkerung ab 15 Jahren (2017, Mikrozensus)
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Bildungsstand der steirischen Bevölkerung ab 15 Jahren nach höchster abgeschlossener Schulbildung und Geschlecht im Jahresdurchschnitt 2017.
Die Veränderung des Bildungsstandes der steirischen Bevölkerung ab 15 Jahren seit 2004 ist in den folgenden Tabellen zu sehen: Bildungsstand Steiermark 2004-2017 (Mikrozensus)
Bildungsstand der 25- bis 64-jährigen steirischen Bevölkerung (2016, Bildungsstandregister)
In der angefügten Steiermark-Tabelle ist der Bildungsstand der 25- bis 64-jährigen steirischen Wohnbevölkerung ausgewertet. Diese Zahlen beziehen sich auf das Bildungsstandregister 2016.
Dabei ist festzustellen, dass die höchste abgeschlossene Schulbildung der Steirerinnen und Steirer in dieser Altersgruppe mit 39,5% die Lehre ist (47,9% der Männer und 30,8% der Frauen).
Danach folgen jene Personen, die als höchste Ausbildung nur die Pflichtschule bzw. keinen Pflichtschulabschluss aufweisen können. Ihr Anteil beträgt 15,5%, wobei hier der Anteil der Frauen deutlich höher ist wie der der Männer (19,2% zu 11,9%).
Etwa jede 6. Person (14,8%) besuchte eine Berufsbildende mittlere Schule. 5,3% hatten die AHS, 8,3% die BHS und 0,9% ein Kolleg als höchste abgeschlossene Schulbildung. Der Anteil der Absolventen und Absolventinnen von Akademien betrug 2,3%. Anteilsmäßig lagen hier die Frauen bei 3,7%, die Männer hingegen nur bei 1,0%.
13,4% der angegebenen Altersgruppe hatten schließlich einen Hochschulabschluss (13,5% Männer und 13,2% Frauen).
Bildungsstand der 25- bis 64-jährigen steirischen Bevölkerung auf Bezirksebene (2016)
Insgesamt gab es im Jahr 2016 in der Steiermark 685.679 Personen in der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen; etwas mehr als 1/3 davon leben im Großraum Graz (243.681 Personen).
Der Bezirk Südoststeiermark liegt mit einem Pflichtschule-Anteil von 18,7% als höchste abgeschlossene Ausbildung, deutlich über dem Landesschnitt von 15,5%, an erster Stelle, gefolgt von Leibnitz mit 17,9% und dem Graz-(Stadt) mit 17,0%. Den geringsten Pflichtschule-Anteil weist Graz-Umgebung mit 11,6% auf.
In Graz gibt es in dieser Altersgruppe mit 22,1% den mit Abstand geringsten Lehre-Anteil, dieser liegt mehr als 17 Prozentpunkte unter dem Landesschnitt (39,5%). In allen anderen Bezirken liegt der Lehre-Anteil bei der höchsten abgeschlossenen Ausbildung bei über 40%. Den höchsten Lehre-Anteil weist der Bezirk Liezen mit 47,2% auf.
In der Kategorie „Berufsbildende mittlere Schule" (BMS) als höchste abgeschlossene Ausbildung liegen nur Graz mit einem Anteil von 8,5% und Graz-Umgebung mit einem Anteil von 13,9% unter dem Landesschnitt von 14,8%. Den höchsten Anteil bei BMS findet man im Bezirk Murau mit 20,9%, gefolgt von Hartberg-Fürstenfeld mit 19,5% und Voitsberg mit 18,6%.
In Graz liegt der Anteil der Wohnbevölkerung in der Altersgruppe der „25- bis 64-Jährigen", die als höchste abgeschlossene Ausbildung „Hochschule" vorweisen können, bei 30,3%, gefolgt von Graz-Umgebung mit 14,1%. Den geringsten Anteil bei "Hochschulen" als höchste abgeschlossene Ausbildung weisen die Bezirke Südoststeiermark mit 5,5% sowie Hartberg-Fürstenfeld mit 6,4% und Leibnitz mit 6,5% auf.
Weitere Daten auf Bezirksebene können Sie aus nachfolgenden Tabellen entnehmen.
Tabelle: Absolute Zahlen auf Bezirksebene
Tabellen: Anteile auf Bezirksebene
Grafik: Bildungsstand auf Bezirksebene
Registerzählung 2011
Die höchste abgeschlossene Ausbildung lässt sich in Bildungsebenen darstellen. Die Aussagen beziehen sich aufgrund der neunjährigen Schulpflicht nur auf Personen (Wohnbevölkerung) im Alter von 15 und mehr Jahren. Da bei der Volkszählung nur formale Bildungsabschlüsse erfasst werden, bleiben Kurse, Lehrgänge und ähnliches unberücksichtigt.
Allgemein ist das Ausbildungsniveau der Erwerbspersonen um einiges höher als das der gesamten Wohnbevölkerung, da beispielsweise die heutigen Pensionisten wesentlich geringere Ausbildungsmöglichkeiten und Chancen hatten als die heutige Jugend. Es ergeben sich aber ähnliche, teils verstärkte Trends und geschlechtsspezifische Unterschiede.
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In den letzten Jahren hat sich das Bildungsniveau der Steirer weiter deutlich verbessert, nur mehr 27,4% der Wohnbevölkerung hatten 2011 außer der Schulpflicht keine weitere Ausbildung aufzuweisen (2001:35,6%, 1991: 42,9%).
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Eine Lehre haben im Jahr 2011 mehr als ein Drittel abgeschlossen (35,3%), 2001 lag dieser Anteil noch bei 36,3%.
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Eine Berufsbildende Mittlere Schule (BMS) hatten im Jahr 2011 als höchste Ausbildung 14,0% abgeschlossen, 2001 betrug dieser Wert noch 11,4%.
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Weiter im Steigen begriffen ist der Maturantenanteil (BHS+AHS). Hier lag der Anteil 2001 bei 9,7%, 2011 stieg er auf 13,4%. Auch die darüber hinaus gehende Ausbildung (Hochschulen, Akademien) fanden mehr Zuspruch. Im Jahr 2011 hatten bereits 9,9% einen Hochschul-Abschluss (2001: 7,1%).
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Große Unterschiede sind nach dem Alter zu erkennen, das Ausbildungsniveau sinkt mit zunehmendem Alter teilweise rapide ab, besonders bei den über 60-Jährigen.
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Bei der Bildung wird auch das Stadt-Land-Gefälle besonders deutlich, was bei der Einteilung der Gemeinden in Gemeindegrößenklassen klar zum Vorschein kommt. Nach Bezirken wird das besonders anhand des großen Unterschiedes in der Akademikerquote (und in der AHS-Ausbildung) zwischen Graz-Stadt und allen anderen Bezirken ersichtlich, wobei Graz mit 21,6% die höchste Akademikerquote aller Landeshauptstädte inklusive Wiens aufweist.
Weitere Auswertungen zur Volkszählung 2001 finden Sie in unseren Heften 3/2006 - Volkszählung 2001 Steiermark-Ergebnisse II-Textteil sowie 4/2006 (Tabellenteil).