Todesursachen in der Steiermark

Im Jahr 2021 sind 13.532 Menschen in der Steiermark gestorben, davon waren 6.770 bzw. 50,0% weiblich und 6.762 (50,0%) männlich.

Mit Abstand die häufigste Todesursachengruppe sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern bilden die Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems mit 39,1% (Frauen) bzw. 31,5% (Männer). Bei den Männern starben in etwa gleich viele an Krebs bzw. bösartigen Neubildungen (25,3%) wie an "Sonstigen Krankheiten" (28,0% inkl. COVID!), während bei den Frauen "Sonstige Krankheiten" deutlich öfters auftraten als Krebserkrankungen (30,4% vs. 21,1%). Verletzungen und Vergiftungen (u.a  Selbsttötung und Selbstbeschädigung) als Todesursache sind häufiger bei Männern (6,5%) als bei Frauen (3,4%) zu finden. Auch Krankheiten der Atmungsorgane und der Verdauungsorgane sind bei den Männern (4,5% bzw. 4,0%) prozentmäßig etwas höher angesiedelt (Frauen: 3,6% bzw. 2,4%).

Tabellen:

Die 15 häufigsten Todesursachen 2021

Steiermark 2021 - die 15 häufigsten Todesursachen
Steiermark 2021 - die 15 häufigsten Todesursachen© Landesstatistik Steiermark

Wie man der Grafik entnehmen kann, sind chronische Herzleiden die häufigste Todesursache in der Steiermark. 2021 sind über 2.200 Menschen daran gestorben (in etwa jeder Sechste). Covid-19 liegt an zweiter Stelle. Insgesamt starben hier 1.135 Menschen, d.h. in etwa jeder Zwölfte. Schlaganfälle und Herzinfarkte folgen an dritter und vierter Stelle. Krebserkrankungen wie Lungenkrebs, Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie Brustkrebs bei den Frauen und Prostatakrebs bei den Männern sind auch unter den 15 häufigsten Todesursachen zu finden.

Steiermark 2021 - Gestorbene nach Alter und Todesursachen-Hauptgruppen

Das durchschnittliche empirische Sterbealter ist bei den Frauen mit rund 83 Jahren deutlich höher als bei den Männern (ca. 77 Jahre).

Fast drei von vier Verstorbenen waren 2021 in der Steiermark 75 Jahre oder älter, bei den Frauen liegt der Anteil sogar bei 79,2%, bei den Männern hingegen nur bei 62,9%. Es zeigt sich, dass mit zunehmendem Alter die Bedeutung der Herz- und Kreislauferkrankungen als Todesursache immer größer wird, während bösartige Neubildungen anteilsmäßig in der Gruppe der 45- bis unter 75-Jährigen ihren Höhepunkt erreichen und dann sukzessive als Todesursache zurückgehen.

In der Publikation  "Steiermark - Sterblichkeit 2012/18"  (Heft 9/2021 der "Steirischen Statistiken") wird die Entwicklung der Sterbeverhältnisse einerseits auf Bundesländerebene ab 1970 und anderseits auf steirischer Bezirksebene ab 1993 betrachtet. Des Weiteren wurde versucht, für ausgewählte Altersgruppen sowohl regionale Unterschiede als auch die Relevanz einzelner Todesursachen für die Steiermark herauszuarbeiten. Die Ergebnisse werden dem Jahr 2020 gegenübergestellt, wo COVID-19 seine Spuren hinterlassen hat.

In der Publikation  "Regionale Todesursachen in der Steiermark 1998/2004" (Heft 1/2009 der "Steirischen Statistiken") werden die bestehenden Unterschiede zwischen Bundesländern, NUTSIII-Regionen, politischen Bezirken und Gebietstypen auf dem Gebiet der Gesamtsterblichkeit sowie für eine Reihe von Todesursachen ebenso wie ihre Veränderungen im Zeitverlauf dokumentiert. Dadurch lassen sich Problemregionen erkennen, bei denen der Verdacht eines gehäuften Auftretens von Risikofaktoren besteht, sowie allgemeine Aussagen über die regionale Verteilung bestimmter Todesursachen treffen.

Im Bericht  "Todesursachen in der Steiermark in den Jahren 1986, 1996 und 2006", welcher in unserer Publikation 1/2008 veröffentlicht wurde,  ist eine Untersuchung der Veränderung innerhalb der Todesursachen unserer Landsleute in den vergangenen beiden Dekaden von 1986 bis 2006 (inkl. 1996) enthalten. Hier wird neben einer Periodenbetrachtung auch den geschlechtsspezifischen und altersbezogenen Besonderheiten Raum gegeben.

Kartografische Darstellungen

Details bieten hier die von Ihnen wählbaren Möglichkeiten des Digitalen Atlas der Steiermark, insbesondere die Karte "  Gesundheit und Pflege 

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