Beschäftigung in der Steiermark
Die Entwicklung der Beschäftigung in der Steiermark und in den steirischen Bezirken
Aktuelle Publikationen zum steirischen Arbeitsmarkt:
Arbeitsmarkt 2016
Registerzählung 2011 - Erwerbstätige und Pendler
Lebensunterhalt, Erwerbsbeteilung und Beruf
Die unselbständig Beschäftigten werden auf der Bezirksebene nach dem Wohnort und auf Bundesländerebene nach dem Arbeitsort berechnet; darüber hinaus werden in beiden Methoden verschiedene Stichtage verwendet. Dadurch kommt es zu unterschiedlichen Steiermarkergebnissen, wenn man die Summe der einzelnen Bezirke für das Jahr 2017 (497.172 Personen) mit dem Bundesland-Ergebnis "Steiermark" (508.478 Personen) vergleicht. Dies ist bei Betrachtung der Daten zu berücksichtigen.
Aktuelle Beschäftigungszahlen
Jänner 2018
Bei den unselbständig Beschäftigten kam es von Jänner 2017 auf Jänner 2018 zu einem Anstieg um +15.734 Personen (+3,3%) auf 492.647 unselbständig Beschäftigte.
In Graz-Stadt (+5,9%) und Leibnitz (+4,5%) gab es die höchsten Anstiege bei den unselbständig Beschäftigten.
Tabelle: Unselbständig Beschäftigte nach Geschlecht - Jänner 2018
Tabelle: Unselbständig Beschäftigte nach ÖNACE 2008 - Jänner 2018
Tabelle: Anteil der Wirtschaftsklassen in % - Jänner 2018
Beschäftigung im Jahr 2017
Entwicklung auf Bezirksebene:
Bei den unselbständig Beschäftigten kam es von 2016 auf 2017 zu einem Anstieg von +9.413 Personen (+1,9%) auf 497.172 unselbständig Beschäftigte.
Im Bezirk Graz-Stadt kam es mit +4,5% bei den Männer zum höchsten Anstieg auf Bezirksebene in der Steiermark, bei den Frauen kam es auchin Graz zum höchsten Anstieg (+2,9%). In Murau gab es mit +0,2% den niedrigsten Anstieg auf Bezirksebene (Frauen: +0,3%, Männer: +0,1%).
Tabelle: Unselbständig Beschäftigte auf Bezirksebene - Jahresdurchschnitt 2017
Tabelle: Entwicklung der unselbständig Beschäftigten in der Steiermark seit 2008
Entwicklung nach Wirtschaftsklassen:
In der Wirtschaftsklasse C - Herstellung von Waren kam es von 2016 auf 2017 absolut zum höchsten Anstieg mit +3.887 unselbständig Beschäftigten (+3,9%), gefolgt von der Wirtschaftsklasse N - sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit +3.708 Personen (+14,3%). Den höchsten Rückgang gab es im Bereich S - sonstige Dienstleistungen (-721 bzw. -5,8%).
Am meisten unselbständig Beschäftigte findet man im Jahr 2017 in der Wirtschaftsklase C - Herstellung von Waren mit 102.556 Personen, gefolgt von der Wirtschaftsklasse O - öffentliche Verwaltung mit 80.247 Personen.
Anteilsmäßig (ohne Karenz/Präsenzdiener) arbeiten 13,2% der Frauen und 42,4% der Männer als unselbständig Beschäftigte im sekundären Bereich (B-F).
86,0% der Frauen arbeiten unselbständig im tertiären Bereich (Dienstleistungen), wobei hier mit 22,1% der höchste Anteil im öffentlichen Sektor zu finden ist, gefolgt vom Handel mit 18,1%. Bei den Männern arbeiten dahingegen nur 56,5% im tertiären Sektor, die meisten im öffentlichen Sektor (11,3%) gefolgt vom Handel mit einem Anteil von 11,0%. Im Vergleich zum Jahr 2016 kam es zu keiner merklichen Veränderung bei den Anteilen.
Tabelle: Unselbständig Beschäftigte nach ÖNACE 2008 - Jahresdurchschnitt 2017
Tabelle: Anteil der Wirtschaftsklassen - Jahresdurchschnitt 2017
Unselbständig Berufstätige
Bis Ende 2007 konnten die Beschäftigten auf Bezirksebene nur durch Hochrechnung bzw. Schätzung des ÖIR auf Grundlage der Volkszählung 2001 und des Mikrozensus errechnet werden. Ab 2008 werden die unselbständig Beschäftigten auf der Bezirksebene vom AMS mit Hilfe von Sozialversicherungs- und AMS-Daten nach dem Wohnort und auf Bundesländerebene nach dem Arbeitsort berechnet.
Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband die Beschäftigungsstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die Klassifizierung der wirtschaftlichen Tätigkeit der Unternehmen (ÖNACE 2008) wird nun ausschließlich und immer aktuell auf Basis des Unternehmensregisters von Statistik Austria bestimmt. Durch diese Änderung wird ein Vergleich der revidierten Daten 2008 bis 2010 mit den Jahren davor verzerrt und dies ist daher bei der Betrachtung längerer Zeitreihen immer zu berücksichtigen.
Die unselbständig Berufstätigen umfassen alle unselbständig Voll- und Teilzeitbeschäftigten einschließlich Arbeitslose, Präsenzdiener und KarenzurlauberInnen. Im Jahresdurchschnitt 2016 gab es in der Steiermark (Wohnortkonzept) 532.147 unselbständig Beschäftigte.
Unselbständig Beschäftigte (Produktivbeschäftigte)
2015 waren in der Steiermark 477.477 (2014: 472.790) Personen unselbständig produktiv beschäftigt, das sind um +1,0% oder 4.687 mehr als 2014. Zu den unselbständig produktiv Beschäftigten zählen alle Voll- und Teilzeitbeschäftigten, ohne Präsenzdiener und Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld-BezieherInnen.
Einschließlich der Präsenzdiener und Karenz- bzw. Kinderbetreuungsgeld-BezieherInnen (12.205) mit einem aufrechten Beschäftigungsverhältnis stieg die Gesamtbeschäftigung um +4.523 bzw. +0,9% auf 489.682 (2014: +0,6%).
Das Angebot an unselbständigen Arbeitskräften (Produktivbeschäftigte plus Arbeitslose) umfasste 2015 in der Steiermark 521.938 Personen (2014: 514.647). Diese Größe bezeichnet man auch als Arbeitskräftepotential. Gegenüber 2014 nahm damit das Arbeitskräftepotential um 7.290 Personen bzw. +1,4% zu.
Der Anteil der Ausländer an den Beschäftigten beträgt in der Steiermark bezirksübergreifend 9,6% (Österreich: 17,4%). Im Jahr 2014 lag der Anteil in der Steiermark noch bei 8,9% und in Österreich bei 16,8%. Den höchsten Anteil findet man 2015 in Graz (Stadt u. Umgebung) mit 15,2%, gefolgt von Liezen mit 11,1%. Am geringsten ist der Anteil in Hartberg-Fürstenfeld mit 3,8% und Deutschlandsberg mit 4,5%.
Erwerbsquoten
Die Erwerbsquote (lt. Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung), das ist der Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Arbeitslose) an der Bevölkerung (wobei die Präsenz- und Zivildiener nicht berücksichtigt sind), hat bisher eher eine steigende Tendenz.
Die aktuellsten Daten beziehen sich auf das Jahr 2015. So erhöhte sich die allgemeine Erwerbsquote für die Steiermark seit 1994 von insgesamt 45,8% auf gesamt 51,1% und liegt damit seit dem Jahr 2007 über 50%. Dieser Anstieg war über Jahre hinweg von der steigenden Erwerbsquote der Frauen getragen, denn die Erwerbsquote der Frauen stieg von 45,0% im Jahr 2008 auf 46,4% im Jahr 2013. Im Jahr 2014 konnte die Erwerbsquote der Frauen weiter auf 46,8% gesteigert werden. Im Jahr 2015 ging diese aber wieder leicht zurück und liegt nun bei 46,7%. Bei den Männern ging die Erwerbsquote im Jahr 2015 auf 55,7% zurück und liegt damit unter der Erwerbsquote von 2008.
Die Erwerbstätigenquote (lt. Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung) der 15- bis 64-jährigen Frauen betrug im Jahr 2015 66,7% (2008: 64,8%), die der Männer lag bei 74,8% (2008: 77,0%). Damit ergibt sich insgesamt ein Wert von 70,8%! Diese Zahlen stammen aus dem Mikrozensus und sind daher nicht 1:1 mit jenen der Volkszählung/RZ 2011 auf Bezirksebene vergleichbar.
Im Rahmen der Volkszählungen sowie der Registerzählung 2011 lassen sich weiters geschlechtsspezifische Erwerbsquoten auf Bezirksebene berechnen. Weiters liegen für das Jahr 2011 Erwerbstätigenquoten auf Bezirksebene vor.
Weiters findet sich in der RZ 2011 eine detailierte Gliederung nach dem Erwerbstatus (Erwerbstätige, Arbeitslose, Pensionisten usw.) auf Bezirksbene:
Erwerbsstatus auf Bezirksebene - Gesamt
Erwerbsstatus auf Bezirksebene - Männer
Erwerbsstatus auf Bezirksebene - Frauen
Personen mit Pensionsbezug - Altersgruppen
Weitere Informationen zum Thema Arbeitsmarkt entnehmen Sie unseren aktuellen Publikationen
Arbeitsmarkt 2015 und
Registerzählung 2011 - Erwerbstätige und Pendler